Folgt uns:

Veränderungen des Körpers in der Schwangerschaft

(dieser Blogpost enthält eine Werbeplatzierung)

Denkt man an den Körper einer Schwangeren, hat man zuerst immer den wachsenden Babybauch vor Augen. Während der Schwangerschaft wächst jedoch ganz und gar nicht nur der Bauch. Der ganze Körper verändert sich irgendwie. Das kann schön sein oder nicht so schön. Anstrengend und aufregend. Und auch alles gleichzeitig. Im heutigen Blogartikel möchten wir auf diese Veränderung des Körpers in der Schwangerschaft einmal näher eingehen.

Babybauch in der Schwangerschaft

9 Monate Ausnahmezustand

Wenn ein Baby im Mutterleib heranwächst, ist das nicht weniger als ein kleines Wunder. Der Körper der werdenden Mutter arbeitet dabei auf Hochtouren und vollbringt wahre Meisterleistungen. So ist nicht verwunderlich, dass sich in dieser Zeit auch sichtbare Veränderungen am Körper zeigen.

Hormonell einmal ordentlich durchgeschüttelt, stellt sich im Grunde der gesamte weibliche Körper vom Moment der Befruchtung auf die Schwangerschaft ein. Die Folgen sind häufig altbekannte Beschwerden, die mehr oder weniger stark auftreten können. Anfangs zum Beispiel (morgendliche) Übelkeit, Müdigkeit, Heißhunger, Stimmungsschwankungen. Aber auch ein Ziehen in der Brust oder in der Leistengegend verursacht durch das Dehnen der Mutterbänder, usw.

Im Verlauf der Schwangerschaft erhöht sich die Blutmenge. Die bessere Durchblutung sorgt für prallere Haut, kann aber auch Wassereinlagerungen begünstigen. Das Hormon Progesteron z.B. führt zu einer Entspannung der Muskulatur. Das Bindegewebe und Bänder werden lockerer. Durch die Gewichtszunahme trägt der Körper eine andere Last, was zu Rückenschmerzen und mit wachsendem Baby zu Sodbrennen führen kann.

Warum das alles?

Schön frühzeitig beginnt der Körper damit, sich auf die Geburt vorzubereiten. Und es werden Reserven geschaffen, so dass Mutter und Kind immer gut versorgt sind.

So unangenehm manche dieser Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft auch sein können, am Ende versucht dein Körper im Prinzip nur, für dein Baby ein gutes „Zuhause“ für die nächsten Monate und eine gute Ausgangslage für die Geburt zu schaffen.

Bauch

Im Fokus steht natürlich die Babykugel, die nicht umsonst alle Blicke (und leider auch oft Hände) magisch anzieht. Ab wann und wie schnell der Bauch wächst, ist ganz individuell und von einigen Faktoren abhängig (z.B. ob ein oder mehrere Babys erwartet werden, die Gewebebeschaffenheit der Mutter, die allgemeine Gewichtszunahme, etc.). Häufig stellt man fest, dass der Bauchumfang auch nicht gleichmäßig, sondern fast schubweise zunimmt. Dies passiert, um ausreichend Platz für die Gebärmutter und das darin wachsende Baby zu schaffen. Eingebettet in die Fruchtblase und das darin enthaltende Fruchtwasser bietet dies einen Rundum-Schutz für den Bauchbewohner.

Macht man sich einmal bewusst, wie enorm der Bauchumfang während der Schwangerschaft zunimmt, ist leicht nachzuvollziehen, wie es zu so genannten Schwangerschaftsstreifen oder manchmal auch Rissen in der Haut kommen kann. Und, dass eine Schwangerschaft im wahrsten Sinne des Wortes manchmal auch Spuren hinterlässt.

Messung des Bauches in der Schwangerschaft

Brust & Arme und Beine

Auch die Brust wächst, denn es bilden sich Milchkanäle und milchproduzierende Zellen (sog. Laktozyten). Ab etwa der 22. SSW beginnen diese Zellen bereits, Milch zu produzieren. Auch die Menge an Blut in den Brüsten nimmt deutlich zu. So ist die Bildung von Dehnungsstreifen hier ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Die Brust spannt, zwickt und Berührungen können unangenehm werden. Und auch Brustwarzen und der Brustwarzenhof werden dunkler und auch etwas größer. Die so genannten Montgomery-Drüsen am Brustwarzenhof bilden ein öliges Sekret, das die Brustwarze und das Gewebe darum herum reinigt und „schmiert“.

Schwellungen in Armen und Beinen bis in Hände und Füße hinein haben oft Wassereinlagerungen als Ursache, ebenfalls ausgelöst durch die Schwangerschaftshormone. Außerdem legt der Körper unter Umständen auch hier Reserven an.

Was kann ich tun, wenn…?

Wichtig: Bei Schmerzen oder Unsicherheiten sprich bitte immer deine/n Gynäkolog*in oder Hebamme darauf an!

Ein Zaubermittel, das alle nervigen Begleiterscheinungen verschwinden lässt, gibt es leider nicht. Grundsätzlich wichtig sind wie immer eine ausgewogene und gesunde Ernährung, ausreichendes Trinken, und Bewegung, die gut tut. Was man außerdem aktiv gegen einzelne Beschwerden tun kann, ist abhängig von deren Art und Intensität.

Folgende unserer Blog-Artikel können dir vielleicht weiterhelfen:

Wassereinlagerungen (Ödeme)

Hämorrhoiden

Varizen (Krampfadern)

Auch Entspannung und kleine Ruheinseln können zum allgemein besseren körperlichen Wohlbefinden beitragen.

Dem Körper etwas Gutes tun

Ein schönes Ritual kann sein, sich ausgiebig um den Körper zu kümmern und ihm auch äußerlich etwas Gutes zu tun. Das Einölen des wachsenden Babybauchs ist für viele schon ein Teil der täglichen Pflegeroutine. Aber auch den anderen erwähnten Körperstellen kann eine sanfte Massage und intensive Pflege der Haut sehr guttun. 

Bauch einölen in der Schwangerschaft

Wir empfehlen dafür gerne das Bi-Oil Hautpflege-Öl 100% natürlich, das speziell für die Zeit während und nach der Schwangerschaft entwickelt wurde. Das Hautpflege-Öl ist vegan und enthält 100% natürliche Inhaltsstoffe mit wertvollen Ölen von Chia, Granatapfel und der Inka-Nuss. Es zieht schnell ein und riecht angenehm dezent, da es frei von synthetischen Duftstoffen ist.

Tipps für eine wohltuende Zupfmassage findest du auch auf unserem YouTube-Kanal, z.B. hier: Entspannen in der Schwangerschaft

Schwangerschafts-Glow

Die beschriebenen Veränderungen im Körper können auch zum berühmten Schwangerschafts-Glow beitragen, der werdende Mamas geradezu strahlen lässt. Durch die bereits erwähnte Erweiterung der Blutgefäße wird die Durchblutung angeregt. Die Haut ist dann oft prall, frisch und rosig. Die Haare wachsen und sind voller und glänzender denn je dank des erhöhten Östrogenspiegels.

Wichtig ist aber, nicht zu vergessen: Ob und wie stark die körperlichen Veränderungen auftreten und auch, wie schön oder unschön diese wahrgenommen werden, ist von Frau zu Frau, von Schwangerschaft zu Schwangerschaft, vollkommen individuell.

Mal anders betrachtet

Darum ist uns wichtig zu sagen: Es kann Tage geben, da fühlt ihr euch rundum wohl in eurem Körper und ihr könnt die Schwangerschaft in vollen Zügen feiern und genießen. Und umgekehrt wird euch manches Mal alles zu viel, die Veränderungen sind unangenehm und lästig oder der besagte „Schwangeren-Glow“ bleibt aus.

Und das darf auch so sein! Das ist ganz normal, es gehört einfach dazu. Manche Dinge verschwinden nach der Schwangerschaft in den allermeisten Fällen wieder, wie die Wassereinlagerungen oder die Linea nigra. Manche Veränderungen dagegen bleiben, quasi als „Erinnerungstücke“ an die Schwangerschaft. Das zu akzeptieren ist heute im Zeitalter von „Body Positivity“ und der häufig viel zu rosa-roten Welt der Sozialen Medien gar nicht so einfach. Darum ist es auch genauso in Ordnung, sich über körperliche Veränderungen zu beklagen und ganz einfach blöd zu finden.

Unser Tipp: Übernehmt die oben beschriebenen Rituale mit in die Zeit nach der Schwangerschaft. Eine Extraportion Pflege tut eurer Haut auch jetzt noch gut. Und kleine Auszeiten und Ruheinseln sind, wenn das Baby erst einmal da ist, genauso, wenn nicht noch wichtiger. Nehmt euch Zeit, euren Körper nach der Geburt neu kennenzulernen. Verwöhnt ihn für die erbrachten Leistungen. Und vor allem: habt Geduld. Euer Körper hat sich während der Schwangerschaft über Wochen und Monate verändert. Es braucht auch seine Zeit, bis er sich wieder „erholt“ hat.

Teilen:

Kommentar verfassen

Melde dich für unseren Newsletter an
Um den Newsletter zu erhalten, trage deine Mailadresse hier ein:
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner