Folgt uns:

Heuschnupfen in der Schwangerschaft und Stillzeit

Jeder 5. Mensch in Deutschland kennt das Problem, kaum scheinen die ersten Sonnenstrahlen vom Himmel, fangen die Augen an zu jucken und die Nase zu laufen. So schön die Frühlingszeit auch ist, es bedeutet leider auch, dass für Allergiker die Heuschnupfenphase beginnt.

Was ist Heuschnupfen eigentlich?

Es ist eine Überempfindlichkeit des menschlichen Immunsystems auf Blütenpollen, welche eine allergische Reaktion im Körper verursachen.


Symptome

Welche Symptome auftreten, ist von Mensch zu Mensch sehr individuell. Auch kann die persönliche Ausprägung dieser unterschiedlich stark sein und zudem von Jahr zu Jahr variieren.

Die häufigsten sind:

  • juckende/tränende Augen
  • eine laufende Nase
  • ein kribbeln im Nasen- und/oder Rachenraum
  • Niesanfälle
  • Atembeschwerden
  • Husten



Verhaltenstipps

Wenn du unter Heuschnupfen leidest, solltest du längere Aufenthalte im Freien und geöffnete Fensterscheiben während der Autofahrt in der Hauptblühphase unbedingt vermeiden. Außerdem ist es wichtig, dass du nur außerhalb der Stoßzeiten lüftest, dass bedeutet in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. Als zusätzlichen Schutz, kannst du ein Pollenschutzgitter an deinem Fenster anbringen, damit so wenig wie möglich Pollen von außen in deinen Wohnraum gelangen.

Viele betroffene klagen meist darüber, dass die Symptome in den Abend-/Nachtstunden deutlich zunehmen. Deswegen ist es unbedingt empfohlen vor dem zu Bett gehen zu duschen und die Haare zu waschen oder wenigstens mit klarem Wasser auszuspülen, damit Pollenrückstände am Körper vollständig entfernt werden. Hilfreich kann außerdem sein, draußen getragene Kleidung bereits im Hausflur oder Bad und nicht im Wohn-/Schlafbereich abzulegen.

Es gibt auch einige wertvolle Tipps zum Thema Hausarbeit, welche dir das Leben in dieser Zeit etwas erleichtern können. So nervig es auch ist, regelmäßiges feuchtes wischen von glatten Oberflächen und Böden in deinen Wohnräumen ist in dieser Zeit leider unvermeidlich. Beim Wäsche waschen solltest du beachten, dass du diese in der Hauptpollenflugzeit zum Trocknen nicht im freien aufhängst.


Was hilft?

Du musst unbedingt dafür sorgen, dass deine Schleimhäute feucht gehalten werden, dass bedeutet unbedingt viel trinken (2-3l Flüssigkeit pro Tag). Weitere Möglichkeiten sind Nasenduschen oder tägliches inhalieren mit Kochsalzlösung (eine Anleitung dazu findest du unter dem Guide Hausmittel).

Wenn du unter tränenden, geschwollenen und/oder juckenden Augen leidest, kann es hilfreich sein diese regelmäßig mit kaltem klarem Wasser auszuwaschen. Schließe sie im Anschluss für einige Zeit und lege dir zusätzlich einen kalten Waschlappen oder Umschlag über Stirn und Augen. Wenn du Kontaktlinsenträgerin bist, solltest du in dieser Zeit auf das Tragen von diesen verzichten und stattdessen auf deine Brille umsteigen um deine Augen nicht zusätzlich zu reizen.


TCM

Mithilfe von Akupressur, bei welcher du bestimmte Akupunkturpunkte sanft für einige Zeit massierst, können die durch den Heuschnupfen verursachten Symptome ebenfalls gelindert werden.
Dafür einfach mehrmals am Tag die entsprechenden Punkte für mind. 30 Sekunden (bis zu maximal 2 Minuten) stimulieren. Verwende dafür die Fingerkuppe deiner Daumen oder Zeigefinger und massiere die entsprechende Stelle in kleinen kreisförmigen Bewegungen.

Gallenblase 20 (Gb 20)

Der Punkt befindet sich am seitlichen Nackenbereich etwa in der Mitte zwischen Ohr und Wirbelsäule in einer Vertiefung zwischen Schädel und Halswirbelsäule

Dickdarm 20 (Di20)

Der Punkt befindet sich in einer Vertiefung am Unterrand des Nasenflügels.


Blase 2 (Bl2)

Der Punkt befindet sich am nasalen Ende der Augenbraue, senkrecht über dem inneren Augenwinkel.

Wenn alles nichts hilft..

Quäle dich nicht, sondern sprich mit einer Fachärztin (Gynäkologin, Hausärztin, Pneumologin). Es gibt durchaus einige Allergienasensprays, -augentropfen und -tabletten, die hinsichtlich eines Risikos und ihrer Verträglichkeit in der Schwangerschaft und Stillzeit untersucht und verträglich sind.

Auch eine Vielzahl antrosophischer Mittel eignen sich hervorragend, um deine Beschwerden zu lindern. Aber auch hier gilt, dass diese während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nur nach direkter Rücksprache mit einer Fachperson angewendet werden dürfen.


Tipp

Mit einem Teelöffel naturbelassenen Bienenhonig pro Tag, kann man ganz süß und einfach sein Immunsystem trainieren. Wichtig ist, dass man dabei nicht irgendeinen, sondern einen Honig aus der Region wählen sollte. Aber nicht nur die Regionalität, sondern auch der Zeitpunkt der Gewinnung ist für eine entsprechende Wirksamkeit entscheidend. Reagierst du allergisch auf Frühblüher, sollte der Honig im April oder Mai geschleudert sein. Leidest du eher im Sommer unter Heuschnupfen, ist ein Honig der im Herbst geschleudert wurde, die bessere Wahl.

Teilen:

Kommentar verfassen

Melde dich für unseren Newsletter an
Um den Newsletter zu erhalten, trage deine Mailadresse hier ein:
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner