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Wintersport nach der Geburt – Bergurlaub mit Baby

Klar, in der Schwangerschaft sollte man vorsichtig sein mit Wintersport aber wenn das Kind einmal da ist, kann es doch wieder losgehen, oder? Das ist ein Irrglaube der sich recht hartnäckig hält. Wir erklären dir, wann der richtige Zeitpunkt ist wieder Wintersport zu machen und was du beachten solltest, wenn du mit Baby in die Berge fährst.

Wintersport

Wintersport nach der Geburt – gute Idee?

Durch Schwangerschaft und Geburt wird der ganze Körper und speziell der Beckenboden stark belastet. Deshalb ist es sehr wichtig nach der Geburt eine gute Rückbildung zu machen, um Langzeitschäden zu verhindern. Außerdem sind die Bänder & Sehnen in der Schwangerschaft weicher und müssen sich erst wieder festigen.

Beim Ski- und Snowboardfahren wird gerade der Beckenboden durch die heftigen Erschütterungen stark beansprucht und weil die Bänder & Sehnen noch weich sind, sind sie verletzungsanfälliger. Das gilt übrigens auch für das Schlittenfahren und Rodeln. Deshalb ist es sehr wichtig, dass deine Rückbildung vollständig und erfolgreich abgeschlossen ist, bevor du mit Wintersport anfängst. Das bedeutet, du solltet keinerlei Beschwerden mehr haben (wie bsp. Inkontinenz) und dich fit fühlen. Idealerweise wartest du 6-9 Monate, bevor du wieder loslegst. Um dich auf den Wintersport vorzubereiten, kannst du gezielte Übungen zur Stabilisierung machen und nochmal Spürübungen für den Beckenboden wiederholen.

In die Berge mit Baby – warum Vorsicht geboten ist

Auf eine Tour zu den Achttausenders solltet ihr mit Säugling erstmal verzichten. Der Grund: Mit höher ihr steigt, desto dünner wird die Luft, das bedeutet es ist weniger Sauerstoff vorhanden. Das äußert sich bei den Kindern in Müdigkeit, Unwohlsein und manchmal Übelkeit & Schwindel. Deshalb wird empfohlen es erstmal langsam angehen zu lassen und die 2000 – 2500m nicht zu überschreiten. Diese Empfehlung gilt bis zum dritten Lebensjahr. Unter 1500m musst du dir weniger Gedanken machen, da entstehen selten Probleme. Du solltest jedoch darauf achten dein Kind möglichst langsam an die Höhe zu gewöhnen, wenn möglich.

Hebammentipp:

Wenn du in kurzer Zeit viele Höhenmeter überwindest, wie zum Beispiel in einer Gondel, achte darauf einen Druckausgleich bei deinem Kind zu machen. Das geht zum Beispiel indem du stillt/die Flasche gibst oder du dein Baby an einem Schnuller/Finger saugen lässt. Wenn du vor hast mit einem Kind unter drei Jahren Gondel zu fahren, schaue vorher unbedingt einmal nach, ob die Gondel Kinder in dem Alter überhaupt mitnimmt – manchmal ist das nämlich nicht möglich.

Winterurlaub mit Baby – das muss mit

  • Sonnencreme, Wind & Wettercreme: Die Haut wird im Winter sehr stark beansprucht und es kann sinnvoll sein eine schützende Creme mit einem hohen Fettgehalt aufzutragen. Außerdem solltet ihr die Stellen, die nicht von einer dicken Schickt Winterkleidung bedeckt sind mit Sonnenschutz eincremen.
  • Sonnenbrille: Nicht nur für dich sondern unbedingt auch für dein Kind/deine Kinder. Das sieht nicht nur unfassbar cool aus, sondern schützt auch die empfindlichen Augen vor der gleißenden Reflektion der Sonne auf dem Schnee.
  • Tragehilfe: Je nachdem was du in den Bergen vor habt, eignet sich ein Kinderwagen nicht immer. Mit einer Trage kannst du dein Kind aber überall hin mitnehmen.
  • Wichtige Dokumente: Denke unbedingt an alle wichtigen Dokumente, wie Krankenkarte, Ausweis, ggf Reisepass und so weiter.
  • Kleine Reiseapotheke: Egal ob mit oder ohne Kind – beim Reisen ist es immer sinnvoll ein paar Medikamente dabei zu haben. Wenn du wissen willst, was in eine Reiseapotheke gehört, schau mal hier rein.

Wir wünschen dir ganz viel Spaß im Winterurlaub und ggf. beim Wintersport!

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