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Babyhaut: Probleme erkennen und richtig pflegen


Babyhaut ist sehr zart aber auch empfindlich. Neun Monate lang war die Haut deines Kindes von Wasser umgeben und jetzt ist sie trockener Luft und verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Wir erklären dir, was du bei trockener Haut machen kannst, was eine Neugeborenenakne und Milien sind und wie die richtige Pflege aussieht.

Während der Schwangerschaft ist die Haut deines Babys 40 Wochen lang von Fruchtwasser umgeben. Damit sie während dieser Zeit nicht angegriffen wird, ist sie durch die sogenannte Käseschmiere geschützt. Nach der Geburt ist die Haut deines Babys fest, elastisch und besonders zart. Daher ist es wichtig, bei der Pflege darauf zu achten, dass du nur Pflegeprodukte verwendest, die aus sehr wenigen, aber hochwertigen Inhaltsstoffen bestehen. So kann eine Reizung oder Reaktion der Haut deines Kindes verhindert werden.

Grundsätzlich gilt folgender Leitspruch:
„Pflegeprodukte für Babys müssen die Haut optimal schützen, dürfen sie aber auf keinen Fall belasten!“

Verwende keine Badezusätze, Shampoos, Cremes u.a., welche Konservierungsstoffe, Parfüme, kosmetische Inhaltsstoffe, Weichmacher oder Farbstoffe enthalten.  

Im Allgemeinen reicht für die ersten Wochen ein einfaches Öl, zum Beispiel Mandel-, Jojoba- oder Olivenöl, und eine gute Heilsalbe wie beispielsweise Calendula, Hamamelis oder Dexpanthenol.

Trockene Babyhaut

Babyhaut

Die oberste Hautschicht fängt einige Zeit nach der Geburt an einzutrocknen und sich dann nach und nach abzuschuppen. Dies beginnt häufig zuerst an den Hand- und Fußgelenken und tritt schrittweise am gesamten Körper auf. Behandle die betroffenen Stellen, am besten sobald du sie entdeckst, regelmäßig mit einem Öl. So verhinderst du, dass diese Stellen der Babyhaut gegebenenfalls rissig werden.


Milien

Vielleicht sind dir schon einmal kleine weiße Pünktchen auf der Nase oder generell im Gesicht deines Kindes aufgefallen. Dabei handelt es sich um die sogenannte Milien (Talgzysten) oder umgangssprachlich „verstopfte“ Poren. Diese sind völlig normal. Komme auf keinen Fall auf die Idee, diese auszudrücken oder daran herum zu kratzen, wie du es vielleicht bei dir selbst ab und an bei einem Pickel tust.

Die Poren, werden sich bei deinem Baby einige Zeit nach der Geburt selbstständig öffnen, entleeren und somit die Milien automatisch verschwinden. Wie lange dies dauert, ist von Kind zu Kind unterschiedlich.

Neugeborenenakne

Neugeborenenakne, oder auch Baby-Akne, ist eine pubertätsähnliche Schwangerschaftsreaktion deines Kindes auf verbliebene mütterliche Hormone. Wann und ob der Ausschlag überhaupt auftritt, ist bei jedem Kind individuell. Bei Jungen dauert es häufig bis zu 4 Wochen. Betroffen sind hauptsächlich die Talgdrüsen im Gesicht, vor allem an den Wangen und der Stirn. Es kann aber auch passieren, dass dieser sich über den gesamten Körper ausbreitet und dein Baby für einige Zeit wie ein „Streuselkuchen“ aussieht. Auch hier gilt abwarten, nicht kratzen oder drücken.

Babyhaut

Wenn du das Gefühl hast, etwas tun zu müssen, kannst du eine Pflegecreme mit Calendula oder Muttermilch zur Pflege der betroffenen Stellen verwenden.

Hebammen-Tipp: Bei einer besonders stark ausgeprägten Form, kannst du Stiefmütterchen-Tee abkochen und nachdem dieser abgekühlt ist, die betroffenen Stellen damit betupfen.

Wunde Stellen

Gerade in den heißen Sommermonaten kann es immer wieder vorkommen, dass es in den Hautfalten deines Babys, an den Armen, Beinen und am Hals, aufgrund von Feuchtigkeit und Reibung, zu Entzündungen kommen kann. Kontrolliere diese daher regelmäßig, an heißen Tagen mindestens 1x täglich, und reinige sie bei Bedarf mit klarem Wasser und einem Waschlappen oder Wattestäbchen. Sollte bereits eine Hautirritation aufgetreten sein, kannst du an den betroffenen Stellen eine Heilsalbe verwenden. Mehr Infos dazu findest du hier.

babyhaut

Setzte dich auch unbedingt mit dem Thema Sonnenschutz für Neugeborene, Babys und Kleinkinder auseinander. Infos dazu findest in diesem Video mit Kinderarzt Nikolai Holm-Hadulla.

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