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Vitamin K

(Ein Gastbeitrag von Dr. Nikolai Holm-Hadulla)

Was ist Vitamin K?

Vitamin K gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und wird beim Menschen zur Herstellung der Blutgerinnungsfaktoren benötigt. Diese sind wichtig, damit der Körper Blutungen stoppen kann.
Das mit der Nahrung aufgenommene Vitamin K wird im Darm absorbiert und über das Blut zur Leber transportiert. Dort werden inaktive Vorstufen der Gerinnungsfaktoren mit Hilfe von Vitamin K in ihre aktive Form umgewandelt.


Vitamin K-Mangelblutung des Neugeborenen
(= Morbus haemorrhagicus neonatorum)

Vitamin K wird kaum diaplazentar übertragen und auch mit der Muttermilch erhält dein Neugeborenes nur wenig davon.

Der Vitamin-K-Gehalt deiner Muttermilch hängt von deiner Nahrungszufuhr ab und liegt im Schnitt bei ca. 3 μg / 100 ml.

Bei gestillten Säuglingen ohne zusätzliche Vitamin-K-Gabe besteht ein Risiko von ca. 1:10.000 eine Vitamin-K-Mangelblutung zu erleiden. Diese tritt meist innerhalb der ersten 12 Lebenswochen auf und kann unter anderem als Magen-Darm-Blutung oder im schlimmsten Falle als lebensgefährliche Hirnblutungen auftreten.

Daher wird heutzutage in vielen Ländern eine Vitamin-K- Prophylaxe bei Neugeborenen empfohlen.


Vitamin-K- Prophylaxe

In Deutschland erfolgt diese oral mit einer Pipette.
Dein Kind erhält drei Gaben à 2 mg Vitamin K nach folgendem Schema:

  • direkt nach der Geburt (im Rahmen der U1)
  • nach 3-7 Tagen (zur U2)
  • nach ca. 4–6 Wochen (zur U3)

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