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Obstipation im Wochenbett – Verstopfungen loswerden

Verstopfungen gehören zu einem der leidlichen Beschwerden, die Frauen im Wochenbett begleiten können. Ehrlicherweise muss man sagen, dass viele Wöchnerinnen davon betroffen sind, sodass wir es als ein wichtiges Thema ansehen.

Verstopfungen
Was sind die Gründe für Verstopfungen im Wochenbett?

  • Körperliche Veränderung

Durch die körperlichen Veränderungen entsteht wieder mehr Platz für alle Organe im Bauchraum. Der Darm benötigt bis zu 2 Wochen, um mit dieser Umstellung zurecht zu kommen und wieder den „richtigen Platz“ im Bauchraum zu finden. Die geringere körperliche Aktivität im Wochenbett wirkt sich auch auf den Darm aus.

  • Hormonumstellung

Durch die Hormonumstellung im Körper ist meistens der Darm sehr träge und arbeitet nicht so effektiv wie vor der Schwangerschaft. Dein Körper hat sich über die Monate der Schwangerschaft an die hormonelle Ausnahmesituation gewöhnt, so dass die Veränderungen nun auch etwas Zeit benötigen.

  • Flüssigkeitsmangel

Durch die Geburt, das vermehrte Schwitzen im Wochenbett aber auch durch das Stillen kann es zu einem Flüssigkeitsmangel kommen, der zusätzlich das Auftreten von Verstopfungen begünstigt.

  • Geburtsverletzungen und Kaiserschnittnarbe

Viele Frauen haben nach Geburt Angst vor dem ersten Stuhlgang. Die Geburtsverletzungen oder die Kaiserschnittnarbe können noch sehr schmerzhaft sein und die Angst, dass die Naht sich wieder öffnen könnte, schwebt bei vielen Frauen in den Köpfen mit. Deshalb, liebe Mamis, nehmt euch Zeit. Hier ist kein großes Pressen angesagt, sondern versucht euch etwas Ruhe und Zeit dafür zu nehmen.

  • Hämorrhoiden

Bei einer spontanen Geburt kann es unter den Presswehen zu Hämorrhoiden kommen, die im Wochenbett ebenfalls für Schmerzen im Intimbereich sorgen. Vielleicht sind Hämorrhoiden auch bereits vor der Geburt schon bekannt. Das erschwert zudem das Abführen und löst bei vielen Mamis Sorge und Ängste aus. Meist bilden sich die Hämorrhoiden jedoch im Wochenbett wieder spontan zurück.

Was ist nun zu tun?

Der Körper benötigt nach der Geburt etwas Zeit. Die Organe müssen ihren Platz im Bauchraum wiederfinden und auch die Frequenz der Darmtätigkeit ändert sich. Deshalb kann es auch bis zu 2-3 Tage nach Geburt dauern, bis du das erste Mal Stuhlgang hast. Wenn es nach dieser Zeit noch nicht geklappt hat, solltest du deine Verdauung etwas unterstützen.

10 Tipps,wie du deine Darmtätigkeit anregen kannst: 

  1. Ein lauwarmes Glas Wasser am Morgen 
  2. Reichlich Flüssigkeit trinken (2-3 Liter pro Tag)
  3. Regelmäßige Bewegung, kleine Spaziergänge (es muss nicht weit und lang sein) tun dem Körper gut und kann den Darm in Schwung bringen
  4. Eine ballaststoffreiche Ernährung
  5. Leinsamen oder Weizenkleie 
  6. Trockenfrüchte, z.B. Pflaumen 
  7. Eine anregende Bauchmassage (Im Uhrzeigersinn den Bauch mit etwas Druck massieren)
  8. Frühe Beckenboden-Übungen (Siehe Blogbeitrag zu Rückbildung im Frühwochenbett) können die Darmtätigkeit anregen
  9. Milchzucker in etwas Joghurt geben und genießen 
  10. Akupunktur

Wir hoffen, dass diese Tipps dir helfen können und du das Problem bald abhaken kannst. 

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