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Die Flaschenernährung- Teil I

Auch wenn Stillen an der Brust an sich das Beste für ein Kind ist, so gibt es viele verschiedene Gründe, warum eine Mama nicht stillen kann, möchte oder aber auch die aktuelle Situation das Stillen vorübergehend nicht ermöglicht. 

Uns ist es wichtig, ohne Wertung alle Mamas zu unterstützen. Deshalb halten wir es für sehr wichtig, auch die Nahrungsaufnahme mit dem Fläschchen zu erklären und hierfür Tipps und Tricks mit auf den Weg zu geben. 

Die Bindung

Oft bekommen wir Hebammen die Frage gestellt, ob durch die Gabe der Flasche das Bonding zwischen Mutter und Kind nicht so gefördert werden kann, wie beim Stillen an der Brust. Auch wenn ihr nicht stillt ist es möglich, eine enge Bindung während der Mahlzeit zu fördern. Hier gibt es ganz einfache Tricks, die du anwenden kannst.

  • Blickkontakt:

Du kannst die Flaschen- Mahlzeiten genauso gestalten, wie die Mahlzeiten beim Stillen. Wichtig ist hier, dass du auch bei der Gabe des Fläschchens Blickkontakt zu deinem Kind hältst. Unterhalte dich gerne mit deinem Kind und signalisiere, dass du deine ganze Aufmerksamkeit auf ihn oder sie richtest.

  • Hautkontakt:

Ebenfalls kannst du hier, wie beim Stillen auch, den Hautkontakt zu deinem Kind fördern, indem du dein Oberteil ausziehst und dein Kind deine Haut spüren lässt. Manche Mamas geben das Fläschchen sozusagen direkt an ihrer Brust. Dadurch erhält dein Kind ein wohlig warmes Gefühl und nimmt auch deinen Köpergeruch war. 

Was benötige ich denn alles für die Flaschennahrung?

Du hast die Qual der Wahl. Es gibt viele verschiedene Marken, die Fläschchen, Sauger und noch vieles mehr anbieten. 

Zuerst benötigst du:

4-6 Flaschen

Wenn du dein Kind ausschließlich mit der Flasche ernähren möchtest, würden wir dir circa 4-6 Flaschen empfehlen, damit du genug Zeit zum Säubern und oder Sterilisieren der Flaschen hast (siehe Punkt: Hygiene der Flaschen). Es reicht, wenn du zu Beginn die kleinen Flaschen mit einem Fassungsvermögen von 150 ml wählst. Dein Neugeborenes wird in der ersten Zeit keine größeren Mengen zu sich nehmen. 

Zusätzlich gibt es verschiedene Arten der Babyflaschen. Du kannst wählen zwischen Glasflaschen (Vorteil: geruchs- und geschmacksneutral) und Kunststoffflaschen, die aus Polyamid oder Polypropylen sind (wichtig: immer BPA-frei). 

4-6 Sauger

Die Sauger haben verschiedene Lochgrößen. Achte darauf, dass du für die erste Zeit die kleinste Variante wählst. Dies ist wichtig, damit dein Kind sich nicht an der Milch verschluckt und dein Kind genug Zeit hat, die Milchmenge in Ruhe und mit Gelassenheit zu trinken. 

Milchpulver 

Bei der Auswahl der Milchpulver hat man die Qual der Wahl. Es gibt viele verschiedene Marken und verschiedene Arten der Milch. Zwischen Pre-Milch, HA-Milch, Folgemilch 1 und 2 kann es leicht zu Verwirrungen kommen.

Im ersten Lebensjahr empfehlen wir dir, die Pre-Milch zu verwenden. Bis zu der Zeit der Beikosteinführung, kannst du dies anwenden. Mit dem Start der Beikosteinführung kann die Milch auf die 1er Folgemilch umgestellt werden. Diese enthält aber nur mehr Stärke und sättigt dein Kind dadurch mehr. Aber wie gesagt, die Pre-Milch ist für das gesamte erste Lebensjahr geeignet.

Hygiene der Flaschen

Es ist sehr wichtig, auf die Hygiene der Flaschen zu achten. Deshalb solltest du nach jedem Gebrauch die Flaschen und die Sauger gut reinigen. Hier gibt es zwei Varianten: 

Variante 1: 

Du kannst die Flaschen und Sauger in einem Topf mit heißem Wasser auskochen. Die Flaschen und Sauger sollten min. 10 min in dem heißen Wasser bleiben, damit alle Keime abgetötet werden können. Nach aktuellen Empfehlungen der BZgA können die Flaschen und Sauger nach der Mahlzeit auch sofort mit heißem Wasser und Spülmittel sorgfältig gereinigt werden. Die Gummisauger sollte jedoch gelegentlich ausgekocht werden. Stelle sie anschließend auf ein sauberes Geschirrtuch, damit sie gut abtrocknen können. 

Variante 2:

Es gibt bestimmte Sterilisatoren, die deine Flaschen und Sauger reinigen. Diese erhältst du in verschieden Geschäften. Dazu gibt es noch verschiedene Ständer, auf denen du die Flaschen und Sauger aufhängen kannst, um sie zu trocknen. 

Welche Variante du auch wählst ist dir überlassen. Kleiner Tipp noch: Wenn du merkst, dass bestimmte Flaschen und Sauger brüchig sind, tausche sie umgehend aus.

Im zweiten Teil des Blogbeitrages „die Flaschenernährung- Teil II“ werden wir weiter auf das Thema eingehen und die Punkte: 

  • Zubereitung der Flasche
  • Wie viel muss mein Kind denn Trinken (Trinkmenge)
  • Tipps für unterwegs 

eingehen. Bis nächste Woche ihr Lieben. 

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