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Flaschenernährung – Teil II

In dem heutigen Blogbeitrag dreht sich noch einmal alles um das Thema Flaschenzubereitung, die Trinkmenge deines Kindes und weitere spannende Punkte für dich und dein Kind. Wie wir bereits im ersten Teil erläutert haben, ist Stillen und Muttermilch natürlich die ideale Ernährung. Dennoch wollen wir ohne Wertung auch diejenigen Mamis unterstützen, die aus verschiedenen Gründen nicht stillen können. Die oberste Priorität ist für uns, Mütter in ihrer Mutterrolle und ihren eigenen Entscheidungen zu bestärken.

Wie viel Milchnahrung sollte mein Kind denn etwa trinken?

Die Trinkmenge sollte sich nach dem Bedarf deines Kindes richten. Jedes Kind hat ein anderes Trinkverhalten und so gilt es, dies erst einmal heraus zu finden. Manche Kinder trinken viele kleine Mahlzeiten und melden sich daher öfter, andere dagegen trinken gerne größere Portionen und melden sich aber dafür deutlich seltener. Die Trinkmenge kann sich auch zu den verschiedenen Mahlzeiten im Tagesverlauf unterscheiden, so trinken sie mal mehr und mal weniger. Das muss dich aber nicht beunruhigen. Doch auch hier ist es wichtig, dass ganz am Anfang die Zeiten des Trinkens etwas beachtet werden. Vergleichbar wie beim Stillen bedeutet das, dass zwischen jeder Mahlzeit nicht mehr als 3 Stunden liegen sollten, bis das Geburtsgewicht nach der anfänglichen Gewichtsabnahme wieder erreicht ist. 

Zu beachten ist, dass dein Kind gut gedeiht (das Geburtsgewicht sollte im Alter von 14 Tagen wieder erreicht sein, ab dem 4. Tag mindestens 6 nasse Windeln täglich, altersentsprechende Gewichtszunahme: im Alter von 1-2 Monaten 170-330 g, im Alter von 3-4 Monaten 110-220 g).

Welches Wasser soll ich verwenden?

In der Regel ist Leitungswasser in Deutschland für Säuglingsnahrung gut geeignet. Es gibt jedoch wenige Gegenden mit zu hohem Nitratgehalt. Das jeweilige Wasserwerk/Gesundheitsamt kann euch dazu aber genaue Auskünfte geben. Du kannst dort einfach nachfragen. Oft wird empfohlen, das Wasser aus dem Hahn kurz laufen zu lassen, bevor man dann das Wasser verwendet. Wasser aus Bleileitungen (eigentlich nicht mehr erlaubt) darf nicht für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden.

5 Schritte, wie du deine Flasche optimal zubereiten kannst: 

Schritt 1: Schaue, dass deine Hände vor dem Zubereiten der Flasche immer sauber sind.

Schritt 2: Wasser abkochen. Das Wasser, das du für die Zubereitung der Flasche benutzt, sollte immer abgekocht sein (mindestens im ersten halben Jahr), damit alle schädlichen Bakterien im Wasser abgetötet werden.

Schritt 3: Künstliche Säuglingsnahrung sollte immer frisch zubereitet werden. Fülle die gewünschte Wassermenge in die Flasche, das Wasser sollte dabei circa 40-50 Grad warm sein, damit das Pulver sich gut lösen kann und alle Inhaltsstoffe enthalten bleiben.

Tipp: Du kannst die Temperatur gut überprüfen, indem du die Flasche gut in der Hand halten kannst, ohne dass sie dir zu heiß vorkommt. 

Schritt 4: Füge das Pulver hinzu. Benutze dafür den beiliegenden Messlöffel. Streiche den Messlöffel ab, sodass genau die Menge enthalten ist, die es soll. 

Schritt 5: Vermische das Pulver mit dem Wasser. Wir empfehlen dir, das Pulver einzurühren, damit nicht zu viele Luftbläschen entstehen. Diese könnten deinem Kind Bauchweh bereiten. 

Die Nahrung wird verabreicht, wenn die Temperatur etwa 37 Grad erreicht hat (ggf. Probe auf deinem Handgelenk). Und dann kann es los gehen. Ganz wichtig: Nahrungsreste dürfen kein zweites Mal erwärmt werden!

Die Milchzubereitung in der Nacht: 

In der Nacht hat man nicht sehr viel Lust, jedes Mal erneut das Wasser abzukochen und zu warten, bis die Flasche die richtige Temperatur erreicht. Das kann vor allem in der Nacht einige Nerven kosten. Um diesen Vorrang etwas zu beschleunigen, kannst du das Wasser schon „vorproduzieren“: 

  1. Fülle das abgekochte Wasser in einen großen Krug und stelle es zum Abkühlen in den Kühlschrank (gut abgedeckt).
  2. Koche nochmals Wasser ab und fülle es in eine große Thermoskanne

Für die Zubereitung kannst du nun das kalte Wasser mit dem heißen/warmen Wasser mischen und erreichst so schnell deine gewünschte Temperatur und kannst die Flasche schnell zubereiten.

Die Zubereitung für unterwegs:

Es gibt verschiedene Döschen, in denen du die gewünschte Milchmenge schon vorabfüllen kannst. Portioniere die gewünschten Mahlzeiten schon vor und so kannst du sie leicht mitnehmen. Packe eine Thermoskanne mit abgekochtem Wasser ein, damit du auch warmes Wasser dabeihast (auch hier auf die Temperatur achten). Vergiss natürlich die Flasche und den Sauger nicht und schon hast du alle Utensilien dabei, die du für unterwegs benötigst. 

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2 Kommentare

  1. Juliane Hornawsky
    Februar 14, 2020 / 3:31 pm

    Hallo liebe Kollegen!
    Beziehen sich die Angaben zur Gewichtszunahme auf den Zeitraum von einer Woche ?
    L. G. Juliane

    • HebAnja
      April 6, 2020 / 4:15 pm

      Hallo Juliane, ja genau 🙂

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