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Brustwarzen- und Windelsoor

Einem Brustwarzen- oder auch einem Windelsoor geht meist ein anderes Problem voraus: der Mundsoor deines Neugeborenen. In der letzten Woche ist bereits ein ausführlicher Blogpost zum Thema „Mundsoor bei deinem Neugeborenen“ erschienen. Wenn du diesen verpasst hast, kannst du ihn gerne nochmals in Ruhe lesen. Als Begleiterscheinung oder auch Folge dieser Pilzinfektion kann in der Stillzeit ein Brustwarzen- und/oder der Windelsoor entstehen.

Wie kommt es nun zu einem Brustwarzen oder Windelsoor?

Der Brustwarzensoor

Die Infektion deines Kindes wird meistens durch das Stillen auf die Brust der Mutter übertragen. Ähnlich wie im Mundbereich deines Neugeborenen legt sich meist ein weißlich-grauer Belag auf die Brustwarze und den Vorhof.

Neben dem weißlich-grauen Belag können sich weitere Begleiterscheinungen an der Brust zeigen: 

  • Schwellung
  • Juckreiz 
  • Rötung 
  • tiefe Furchen 
  • Risse
  • schuppige Haut an der Brustwarze
  • perlmuttartiges Bild der Haut
  • Ausschlag, in Form von Pickelchen 

Jedoch ist zu sagen, dass zu Beginn der Stillzeit die Brustwarzen den meistens Mamis etwas Probleme bereiten (weitere Infos zu wunden Brustwarzen erfährst du in dem Artikel zum Thema wunde Brustwarzen).

Auch bei einer Pilzinfektion kannst du unbedenklich weiter stillen. Wir empfehlen dir kürzere Stillmahlzeiten und dafür etwas häufiger anzulegen, da es für dich und dein Kind angenehmer und nicht so schmerzvoll sein kann.

Der Windelsoor

Auch der Windelsoor ist meist eine Folge des Mundsoors. Durch die Infektion im Mundbereich des Neugeborenen kann der Hefepilz weiter über die Speiseröhre in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Das Neugeborene scheidet dann über den Stuhlgang den Hefepilz wieder aus. Dadurch kann sich der Hefepilz am Popo des Kindes anheften und wachsen. Es äußert sich meist mit:

  • Zuerst eine leichte Rötung am After, die später tief rot erscheint 
  • Weißlich umrandete Bläschen und Pusteln
  • Schwellungen im Bereich der Infektion 
  • Der gesamten Windelbereich und sogar Teile der Oberschenkel und des unteren Rückens können betroffen sein

Durch das feuchte warme Milieu in der Winde breitet sich der Pilz meist sehr schnell aus. Der Windelsoor tritt demnach häufiger bei Neugeborenen auf als bei Erwachsenen.

Was kann ich dagegen tun?

Brustwarzensoor

Wenn du den Verdacht hast, dass du eine Pilzinfektion im Bereich deiner Brustwarze hast, solltest du dies bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt abklären lassen. Hier kann dir eine Creme für diesen Bereich verschrieben werden und du bist den Pilz in der Regel ganz schnell wieder los J.

Windelsoor

Kläre diese Symptome deines Kindes am besten bei deinem Kinderarzt ab. Meistens wird ein Abstrich abgenommen um eine Pilzinfektion zu bestätigen und diese dann mit einer Creme oder weiteren Präparaten zu behandeln. Lass es aber unbedingt abklären, da der Pilz sich sonst weiter ausbreiten kann.

Allgemeines

Fälschen, Sauger, Schnuller, Milchpumpe und weitere Dinge, die mit der Brust oder dem Mund deines Kindes in Berührung kommen, sollten ebenfalls ausgekocht oder sterilisiert werden.

Abgepumpte Milch

Abgepumpte Milch solltest du nicht einfrieren oder für spätere Mahlzeiten aufbewahren, sondern gleich verfüttern. Das liegt daran, dass die Hefepilze durch die Kälte nicht abgetötet werden können und dein Kind erneut infiziert werden kann.

BH´s und Stilleinlagen 

In der Zeit der Behandlung solltest du Einmal-Stilleinlagen verwenden. Diese solltest du auch regelmäßig wechseln um deine Brustwarzen trocken und sauber zu halten. Sonst empfiehlt es sich alle Stilleinlagen, die keine einmal Produkte sind, gut auszukochen, damit alle Pilze abgetötet werden. Genauso solltest du deine BH´s und Handtücher regelmäßig wechseln und waschen. 

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