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Zahnen

Dein Kind schein von heute auf morgen wie ausgewechselt, ist plötzlich leidlich, ständig am sabbern, appetitlos und sehr weinerlich? Dann kann der Grund dafür im Durchbruch der ersten Zähne liegen.

In diesem Blogpost, haben wir dir ein paar allgemeine Informationen zum Thema Zahnen zusammengefasst. Außerdem findest du wie immer ein paar Tipps und Tricks für diese häufig sehr anstrengende Zeit.

Zeitraum

Als grober Richtwert, wann das erste Zähnchen durch das Zahnfleisch nach außen tritt, ist immer wieder der 6. Lebensmonat zu finden. Generell ist der Zeitpunkt aber von Kind zu Kind sehr individuell. Es kann durchaus sein, dass der erste Zahn bei deinem Kind bereits viel früher zum Vorschein kommt. Du brauchst dir aber überhaupt keine Gedanken zu machen, wenn dein Kind dich auch deutlich später als nach dem ersten halben Lebensjahr, immer noch völlig zahnlos anlächelt.
Frage doch einmal bei deinen Eltern oder Schwiegereltern nach, wann du oder dein/e Partner/in ihren ersten Zahn bekommen hat. Häufig gibt dies einen Aufschluss darüber, ob dein Kind eher früher oder später zu zahnen beginnen wird.

Was bei fast allen Kindern gleichermaßen verläuft ist, dass immer zuerst der linke oder der rechte untere Frontzahn durchbricht. In welcher Reihenfolge es aber exakt los und dann weiter geht, kann niemand zu 100% vorhersagen. Was man aber sagen kann ist, dass das Milchgebiss deines Kindes mit insgesamt 20 Zähnen, im Alter von etwa 2-3 Jahren vollständig sein wird.

Schon gewusst?
Es gibt ab und zu Babys, die bereits mit einem oder mehreren sogenannter Hexenzähne geboren werden. Das bedeutet, dass schon ein oder mehrere Milchzähne direkt nach der Geburt, entweder teilweise oder bereits vollständig, in der Zahnleiste tastbar sind.


Symptome

Häufig geht der Durchbruch der Zähne mit einem vermehrten Speichelfluss einher. Nicht selten kommt es aufgrund des vermehrten „Sabberns“, rund um den Mund deines Kindes zu einer Rötung oder sogar zu wunden Stellen. Es kann sein, dass die Kauleiste in dem betroffenen Bereich etwas gerötet, geschwollen und vielleicht sogar berührungsempfindlich ist. Das kann auch der Grund dafür sein, warum dein Kind plötzlich mit Vorliebe auf seinen Fingern/Fäustchen oder anderen harten Gegenständen „herumkaut“ und dabei immer wieder zu weinen beginnt.
Weitere Anzeichen können Appetitlosigkeit, gerötete Wangen, Unruhe, sowie evtl. Durchfall und Fieber sein.  

Was kann helfen?

Damit du deinem Kind ein wenig Erleichterung in der schweren Zeit verschaffen kannst, empfiehlt es sich, rechtzeitig einen Kühlbeißring zu besorgen. Dieser massiert zum einen das Zahnfleisch und wirkt außerdem durch den Kühlungseffekt etwas schmerzlindernd. Lege diesen am besten bereits prophylaktisch in den Kühlschrank (niemals in das Gefrierfach!), damit du ihn im Ernstfall sofort parat hast.

Eine natürliche, pflanzliche Zahnungshilfe ist die Veilchenwurzel, welche du in der Apotheke, Drogeriemärkten oder jederzeit online erwerben kannst. Die Wurzel enthält ätherische Öle und Schleimstoffe. Sie entfaltet ihre Wirkung beim darauf herumkauen und hat einen gleichzeitigen Massageeffekt. Achte immer darauf, diese gut an der Kleidung oder dem Handgelenk deines Kindes zu sichern, damit es sich nicht daran verschlucken kann.

In akuten Fällen kannst du Zahnungskügelchen verwenden. Gib dafür alle 15-30 Minuten, jeweils 8 Globuli in die Wangentasche deines Kindes. Die Tageshöchstdosis (Beipackzettel) sollte dabei in keinem Fall überschritten werden. Eine weitere Möglichkeit in diesem Fall ist es, ein schmerzstillendes Zahnungsgel zu verwenden. Massiere dafür mit deinem Finger eine erbsengroße Menge, auf den entsprechenden Zahnfleischbereich deines Kindes. Du kannst die Anwendung, der Packungsbeilage entsprechend, mehrmals täglich wiederholen.

Wenn dein Kind keine Ruhe mehr findet und an Schlaf überhaupt nicht mehr zu denken ist, kannst du nach Rücksprache mit deinem Kinderarzt, vor dem schlafen gehen einmalig ein schmerzstillendes Zäpfchen verabreichen.

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